Entstehung und Bewältigung solcher Gefühle. Für psychologisch Interessierte, Lehrpersonen, FaGes, FaBes, Personen in sozialen Berufen, Eltern und Jugendliche (4 Module: 9.30 – 18.30)
Im Rahmen von 4 Modulen befassen wir uns an diesem Sonntag intensiv mit der Frage, wie es dazu kommen kann, dass wir uns - als soziale Wesen - immer wieder eingeeingt, ausgeliefert oder gar bezwungen fühlen.
Solche Gefühle zeigen, dass man sich unter Menschen nicht frei fühlt und glaubt, sich unterordnen zu müssen, nicht viel oder gar nichts bei anderen bewirken zu können oder - aus einem Mangel heraus - sich gar nicht einbringen zu wollen. Man ist in seinem Grundgefühl eher gegen den anderen Menschen und die Welt. Man kann sich dabei nicht vorstellen, sich mit anderen frei verbinden zu können und den Austausch mit anderen bereichernd zu erleben. Dann glaubt man, dass die Welt mit einem macht und einen bestimmt und es fallen einem keine konstruktiven Auswege ein.
Dazu kommen Bewältigungsmechanismen, die man in den ersten Jahren des Lebens unbewusst aufbaut. Entweder probiert man, sich so oft wie möglich von der Welt und den Menschen zurückzuziehen oder entwickelt einen direkten Widerstand gegenüber allen Anforderungen des Lebens, die man als einengend oder bezwingend empfindet. Das kann sogar bei einem Partner, bei Freunden, den eigenen Kindern und Mitarbeitern passieren. Es kann so weit gehen, dass man dabei heftig wird oder andere mit Schweigen oder Beleidigtsein von sich weist oder den anderen dazu bringen möchte, sich seinen oft auch unausgesprochenen Wünschen zu unterziehen.
So kann eine Lebenslinie entstehen, dass man glaubt, frei könne man nur sein, wenn man so oft wie möglich für sich ist, keine Lust hat, mit anderen zusammen etwas zu unternehmen oder es nur aushält in einem Umfeld, wo man meine spontanen Wünsche genau erfasst oder sie erfüllt.
Wir behandeln also in diesem Seminar, wie unbewusste, eigenlogische Überzeugungen von sich und anderen dazu führen können, dass wir uns eingeengt, ausgeliefert und bezwungen fühlen müssen und wie wir durch den Einblick in die seelischen Abläufe Auswege erkennen und empfinden können.
Der Mensch weiß viel mehr als er versteht.